Die Debatte um das Heizgesetz hat die Ampel-Koalition viel Zustimmung gekostet. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Anja Liebert hält das Gesetz dennoch für alternativlos, betonte sie im gemeinsamen Interview mit energate und der Immobilien Zeitung. Darin spricht sie auch über die kommunale Wärmeplanung und die EU-Gebäuderichtlinie.
Immobilien Zeitung/energate: Frau Liebert, anders als ursprünglich vom Bundeswirtschaftsministerium geplant, kommt nun zuerst die kommunale Wärmeplanung, bevor sich Eigentümerinnen und Vermieter Gedanken über einen eventuellen Heizungstausch machen müssen. Stimmt die Reihenfolge?
Anja Liebert: Der Gesetzentwurf aus dem Haus von Robert Habeck wurde zu einem Zeitpunkt durchgestochen, als er noch gar nicht reif dafür war. Die Vorgespräche waren nicht abgeschlossen, und das hat dazu geführt, dass es in der Öffentlichkeit als "schlecht gemacht" deklariert wurde. Die Kombination mit der kommunalen Wärmeplanung finde ich insofern perfekt, vor allem von den zeitlichen Abläufen. [...]