10.03.23, 12:59 von Thorsten Czechanowsky

Strausberg (energate) - EWE hat die Solung der Wasserstoff-Testkaverne in Rüdersdorf abgeschlossen. Drei Monate habe es gedauert, den unterirdischen Hohlraum mit einem Volumen von etwa 500 Kubikmetern zu schaffen, teilte das Unternehmen aus Oldenburg mit. Dem vorausgegangen waren umfangreiche Dichtheitstests der Zuleitung zur hausgroßen Kaverne, die sich auf einer Tiefe von 1.000 Metern in einem unterirdischen Salzstock befindet. Auf dem Gelände in Rüdersdorf hat EWE bereits zwei große Kavernenspeicher gebaut.

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Als nächstes will EWE mit dem Aufbau eines Bohrturms beginnen, mit dessen Hilfe das Unternehmen die Solrohre, die für die Herstellung des Hohlraums benötigt wurden, aus- und die Technik für den Wasserstoff-Testbetrieb einbauen wird. Die Erstbefüllung mit Wasserstoff ist dann für den Spätsommer geplant.

Anwendungen benötigen reinen Wasserstoff

Mit dem Forschungsvorhaben "HyCAVmobil" will EWE den Betrieb eines H2-Speichers und die Qualität des Wasserstoffs nach der Ausspeicherung testen. Für viele Anwendungen ist eine Reinheit des Wasserstoffs von nahezu 100 Prozent wichtig. Das gilt laut EWE vor allem für den Mobilitätsbereich. Das Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf rund 10 Mio. Euro. 4 Mio. Euro stellt das Unternehmen selbst, die restliche Summe steuert das Bundesverkehrsministerium aus dem Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bei. /tc

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Thorsten Czechanowsky
Redakteur

Kind des Ruhrgebiets und seit 2001 als Redakteur bei energate. Seit 2018 Teil des Teams Gas & Wärme. Davor zwei Jahre lang als Nordkorrespondent in Bremen.

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