Wasserstoffproduktion im Nahen Osten wird kein zweites Desertec.

In seiner strategischen Ausrichtung setzt Siemens Energy zunehmend auf grünen Wasserstoff. Aus Sicht von Dietmar Siersdorfer, Middle East and UAE Managing Director, kann dabei der Nahe Osten eine wichtige Rolle spielen. Denn die Länder in der Region haben gegenüber Deutschland und Europa wesentliche Standortvorteile, erläutert Siersdorfer im exlusiven Interview mit dem energate messenger+.

Der Bedarf für neue Netze wird zunächst nicht sinken. Wir brauchen neue Netze und haben aus der Vergangenheit auch noch reichlich Nachholbedarf.

Die Deutsche Energieagentur (Dena) feiert in diesen Tagen ihr 20-jähriges Bestehen. Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung, blickt im Interview mit dem energate messenger+ zurück, aber auch voraus. Eine seiner Wünsche: Eine Anreizregulierung, die Investitionen in digitale Netze honoriert.

Mit dem EAG-Entwurf werden Erneuerbare-Energiegemeinschaften viel zu klein gedacht. 

Agnes Zauner ist seit Jahresbeginn politische Geschäftsführerin der Umweltschutzorganisation Global 2000. Die Absolventin des Studiums der Internationalen Entwicklung folgte in diesem Amt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Mit dem energate messenger Österreich sprach Zauner über das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), die Transformation des Energiemarktes und ihre Skepsis bei grünem Gas. 

Flexibilität aus Speichern ist ein unverzichtbarer Garant, um Versorgungssicherheit und Netzstabilität aufrecht zu erhalten.

Der Entwurf des Gesetzespaketes zum Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) verfehle in seiner vorliegenden Fassung die sektorübergreifende Dekarbonisierung des heimischen Energiesystems, kritisiert Michael Schmöltzer, Chef von Uniper Energy Storage Austria. Warum die wichtige Rolle der bestehenden Transport- und Speicherinfrastruktur übersehen wird und wie eine kosteneffiziente Transformation des Energiesektors gelingen kann, erklärt er im Interview mit dem energate messenger Österreich.

Wir bereiten die grösste nationale Plattform für die Kommerzialisierung erneuerbarer elektrischer Energie vor.

Die Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt ändern sich rasch und neue Technologien erfordern auch neue Ansätze. In der neuen EVU-Serie zeigt energate, wie Versorger in der Schweiz diese Aufgabe meistern. Der Fokus der ersten Folge liegt auf Oiken, dem jüngsten unter den Energieversorgern im Wallis. Der energate messenger Schweiz sprach mit François Fellay, Geschäftsführer von Oiken im exklusiven Interview.  

Studien rechnen mit einer Verdopplung bis Verfünffachung des Stromverbrauchs in Rechenzentren bis zum Jahr 2030. Somit wird eine Nachnutzung der Energie zunehmend wichtiger. Wenn man die Klimaziele erreichen und 2050 klimaneutral sein will, ist keine Zeit mehr zu verlieren.

Rechenzentren bilden das Rückgrat unserer modernen Kommunikationsinfrastruktur. Dementsprechend hoch ist der Energieverbrauch, der mit ihrem Betrieb einhergeht. Dabei gibt es ein Problem: Die Rechner wandeln einen großen Anteil des benötigten Stroms in Wärme um. Allein in Deutschland sind das laut dem IT-Verband Bitkom circa 14 Mrd. kWh pro Jahr - die bislang kaum wiederverwertet werden. Dennoch lässt sich ein signifikanter Teil der entstehenden Abwärme rückgewinnen. Das Dresdener Jungunternehmen Cloud & Heat ist hier einer der Vorreiter. energate-Redakteur Daniel Zugehör sprach in der aktuellen Ausgabe der emw.trends mit Gründer und CTO Jens Struckmeier über die verschiedenen software- und hardwareseitigen Optimierungsmöglichkeiten. 

Ich halte die Ostsee-Pipeline für die europäische Energieversorgungssicherheit für zwingend notwendig.

Die Frage der energiepolitischen Notwendigkeit und der geopolitischen Bedeutung der Ostsee-Pipeline "Nord Stream 2" stand im Fokus des jüngsten energate-Webtalks. Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel (SPD) machte dabei deutlich, dass er die Pipeline energiewirtschaftlich für absolut erforderlich hält. So seien beispielsweise hochflexible Gaskraftwerke wesentlicher Bestandteil der weiteren Energiewende. Zudem sei auch der Wärmemarkt auf absehbare Zeit auf eine sichere Gasversorgung angewiesen.