Vielen EVU fehlt das Knowhow, um Projekte anzustossen.
Die Digitalisierung macht auch vor der Energiebranche nicht Halt. Hans-Jörg Aebli, Geschäftsführer der Fichtner Management Consulting AG Schweiz, erklärt im Gespräch mit dem energate messenger Schweiz, worin die Herausforderungen diesbezüglich für die Branche liegen und warum er bei den vielen Versorgern noch grossen Nachholbedarf sieht.
Wir werden 2021 sowohl von der Branche als auch von Politik und Behörden mutige Schritte in Richtung digitaler Energiewende sehen.
Mit der Aktualisierung der Marktanalyse gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im November 2020 eigentlich den Startschuss für die Anbindung von "SLP-Gaszählern" an Smart-Meter-Gateways. Im Markt zu spüren, ist davon wenig. Der energate messenger+ befragte dazu Henning Winkelmann, Rechtsanwalt mit dem Beratungsschwerpunkt Energierecht bei der PWC Legal AG Rechtsanwaltsgesellschaft. Er ist unter anderem für juristische und wirtschaftliche Beratung beim Rollout zuständig.
Bis eine Neuerung bei Ladestationen zur Norm wird, können Jahre vergehen.
Christoph Erni, Gründer und CEO der Juice Technology AG, einem Anbieter von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, ist seit Kurzem Mitglied des internationalen Komitees für die Norm IEC 61851 der fixen Ladestationen. Für dieselbe Norm wurde er schon 2015 Mitglied im Schweizer Komitee und in demjenigen für mobile Ladestationen, wo er seit 2017 bereits international tätig ist. Gegenüber dem energate messenger Schweiz erklärt er, wie das Normenkomitee arbeitet.
Mit wenigen Stellschrauben können bestimmt gute Lösungen gefunden werden, sodass Biomasseanlagen ihren unverzichtbaren Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 und zum Klimaschutz leisten können.
Fabienne Thomas von Ökostrom Schweiz zeigt in ihrem Gastkommentar im energate messenger Schweiz auf, warum Biomasseanlagen anders als Wind- oder Photovoltaikanlagen gefördert werden sollten.
Nach langanhaltender Unsicherheit gibt es aus der Politik Signale in die richtige Richtung: Nachdem der Bundesrat Biomasseanlagen mit ungenügenden Investitionsbeiträgen fördern wollte, spricht sich die Energiekommission des Nationalrats für eine weiterführende Unterstützung aus. Zudem würde die Annahme einer Motion zur Thematik, die Bundesämter zu einer neuen Herangehensweise führen.
Stahlspeicher passen hervorragend zu grünem Wasserstoff.
Mit dem Fortschreiten der Energiewende und dem damit verbundenen Ausstieg aus den fossilen Energien gewinnen Energiespeicher und Sektorenkopplung zunehmend an Bedeutung. Power-to-Heat ist in diesem Zusammenhang eine attraktive Option, die in dem vom Berliner Start-up Lumenion entwickelten Hochtemperatur-Stahlspeicher realisiert wird. Seit einem Jahr ist die Technologie an einem Standort in Berlin im Einsatz. Im exklusiven emw-Interview sprach Geschäftsführer Peter Kordt über neue Projekte im In- und Ausland, Chancen durch den Start der CO2-Bepreisung, politische Rahmenbedingungen und die Rolle, die Stahlspeicher beim Markthochlauf von Wasserstoff spielen können.