Man ist geneigt zu sagen, lieber ein Ende mit Schrecken für das Gesetz als ein Schrecken ohne Ende für die Energiewende.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat das eigene Modell der Spitzenlastglättung zur Netzintegration von Elektroautos und Wärmepumpen wieder gekippt. Das Vorhaben hätte eine Begrenzung der Flexibilität zu Lasten marktlicher Lösungen zur Folge gehabt, betont Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft, im Interview mit dem energate messenger+. Darin spricht er auch darüber, welche Punkte das Ministerium nun bei einer neuen Lösung zur Reform des § 14a EnWG berücksichtigen muss.

So zu tun, als ob der Ausbau der Offshore-Windkraft in der Ostsee zum Erliegen kommen muss, weil nichts mehr da ist, so wie der heutige Flächennutzungsplan es tut, ist schlichtweg falsch. Und darüber hinaus ist es auch ein fatales Signal an die Branche.

Der Ausbau der Offshore-Windkraft in der Ostsee nähert sich einem vorläufigen Stopp. Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz schlägt nun Alarm. CEO Stefan Kapferer sprach mit dem energate messenger+ über ungenutzte Flächenpotenziale, die Vorteile der Ostsee bei der Stromerzeugung und die Pläne für ein länderübergreifendes Ostsee-Stromnetz.

Die Übertragungsnetzbetreiber sind auf Störfälle vorbereitet. 

Vor zwei Wochen sorgte eine Frequenzabweichung im europäischen Stromnetz für Aufregung. Daniel Zemp, Head of System Management bei Swissgrid, ordnet den Vorfall im Gespräch mit dem energate messenger Schweiz ein und erklärt, warum die europäischen Übertragungsnetzbetreiber die Situation rasch entspannen konnten. 

Das Verbot für fossile Mobilität ist nichts anderes als eine Vollzugsmeldung.

Steckerfahrzeuge haben ihren Marktanteil im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Krispin Romang, Geschäftsführer von Swiss eMobility, erklärt im Interview mit dem energate messenger Schweiz die Gründe dafür - und warum Hybride aus seiner Sicht ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll sind.

Die wichtigste Erfahrung: Energie Communities funktionieren! Menschen interessieren sich für Energie Communities, nehmen teil, treiben die Energiewende voran. Und gerade jetzt gibt es verstärkte Nachfrage nach dezentralen Lösungen.

Das Clean Energy Package der Europäischen Union spricht lokalen Energie-Communities große Bedeutung zu. Was aber für ein erfolgreiches Wachstum der Communities noch fehlt, ist eine gemeinsame Plattform, die die verschiedenen Initiativen miteinander verknüpft. Das Münchner IoT-Unternehmen GreenCom Networks AG, an dem auch E.ONs Future Energy Ventures, Centrica und Shell beteiligt sind, entwickelt für das EU-gefördertes Forschungsprojekt zu Energie-Communities, UP-STAIRS, diese digitale Plattform. In der aktuellen emw.trends-Ausgabe befragten wir CEO Christian Feißt zum Stand der Dinge und weiteren Entwicklungen. 

Wird die Bundesnetzagentur so etwas wie eine "kleine Bundesbank"? Ich meine nein.

Die Befugnisse der Bundesnetzagentur könnten auf Geheiß des Europäischen Gerichtshofs nochmals deutlich größer werden. In dem seit 2018 laufenden Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland deutet vieles auf eine negative Entscheidung für die deutsche Strom- und Gasnetzregulierung hin. Dies könnte einschneidende Konsequenzen auch für die deutsche Energiepolitik haben.

Ein Gastkommentar von Wiegand Laubenstein, Partner bei der Anwaltskanzlei Büdenbender/Rosin sowie ehemaliger Vorsitzender Richter des 3. Kartellsenats beim Oberlandesgericht Düsseldorf.