Mit der Vorlage der ersten Festlegungsentwürfe am 18. Juni wird das neue Regulierungssystem für den deutschen Energiemarkt deutlich konkreter. Die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Barbie Haller, ordnet im energate-Interview mit Thorsten Czechanowsky vorab die wichtigsten Punkte ein.
energate: Frau Haller, Sie werden die Festlegungsentwürfe am 18. Juni vorlegen. Was hat sich denn im Vergleich zum letzten, im Januar veröffentlichten Entwurfsstatus geändert?
Haller: Viele Dinge hatten wir bereits in unserem Zwischenstand veröffentlicht, aber noch nicht alle Bausteine wirklich ausdifferenziert: darunter der WACC oder der jährliche Opex-Aufschlag, den wir mit dem Stadtwerkeverband VKU diskutiert hatten und jetzt als taugliches System einstufen. Inzwischen haben wir die Gesamtwirkung berechnet, um sicherzugehen, dass wir ein ausgewogenes System erreichen, aus Sicht der Netzbetreiber und aus Sicht der Kunden. Das ist der Fall, und somit können wir uns auf die Zielgerade begeben.