"Fernwärme nicht als Monopol verteufeln" | Interview der Woche in KW 22

Foto: energate

Der Anschluss an das Wasserstoff-Kernnetz in Augsburg ist beschlossene Sache, jedoch sind derzeit wenige Erzeugungsprojekte in Deutschland in Planung, und der hohe Gaspreis limitiert die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff. Rainer Nauerz, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, spricht im Interview darüber, was das für seine Versorgungspläne bedeutet. Darüber hinaus treibt ihn der hohe Finanzierungsbedarf der Energiewende um - ohne eine Reduzierung des Verbrauchs gehe es aus seiner Sicht nicht.

energate: Herr Nauerz, Augsburg soll an das Wasserstoff-Kernnetz angebunden werden. Was bedeutet das für die Stadt und die Stadtwerke Augsburg?

Nauerz: Wir bereiten uns schon heute intensiv auf ein System mit Wasserstoff vor, indem wir alle neuen Netze und sonstige Infrastruktur wo möglich Wasserstoff-ready bauen. Die Bemühungen zum Wasserstoff-Kernnetz laufen, allerdings gibt es in Deutschland noch kaum Vorhaben zur Erzeugung des Wasserstoffes zum Beispiel durch Elektrolyseure. Zudem ist Wasserstoff überhaupt noch nicht wettbewerbsfähig. Der heutige Gaspreis müsste sich mehr als verzehnfachen, damit sich das ändert. Und es fehlen hier zum Teil noch technische Normen wie DVGW-Regelwerke. [...]

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