Am Standort Stade (Niedersachsen) plant ein Konsortium um den norddeutschen Logistiker Buss eine grüne Wasserstoffproduktion mit zunächst 100 MW Leistung. energate sprach mit Sonja Leykam, die sowohl beim Projektinitiator, der Buss-Gruppe, als auch im gegründeten Joint Venture namens Hanseatic Hydrogen als Director Business Development Verantwortung trägt.
energate: Frau Leykam, die Buss-Gruppe plant mit weiteren Partnern im Rahmen des Konsortiums Hanseatic Hydrogen einen 100-MW-Elektrolyseur, der 2028 den Betrieb aufnehmen soll. Warum fiel die Entscheidung auf den Standort Stade?
Leykam: Hanseatic Hydrogen ist das erste Projekt für grünen Wasserstoff, das in Stade geplant wird. Es besteht aber vor Ort schon ein riesiges Know-how, weil der Chemiekonzern Dow dort Europas größte graue Wasserstoffproduktion betreibt. Die Buss-Gruppe selbst ist in Stade bereits seit Jahren verankert und kennt sich in der Region gut aus. Wir sind einer der Initiatoren und Shareholder des LNG-Terminals, das dort aktuell gebaut wird. Nach dem FID für das Terminal richtete sich der Blick auf die Chancen für eine grüne Produktion vor Ort. [...]