"Wir streben die Regionalisierung von Stromgedacht an" | Interview der Woche in KW 46

Foto: Transnet BW

Ab dem kommenden Jahr sollen zeitvariable Tarife die Stromverbraucher dazu bewegen, sich netzdienlich zu verhalten. Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW versucht dies seit nunmehr zwei Jahren mit seiner Ampel-App "Stromgedacht". energate befragte Projektleiterin Ruth Hauber zu den bisherigen Erfolgen und aktuellen Neuerungen.

energate: Frau Hauber, Ihre App Stromgedacht wird am 14. November zwei Jahre alt. Inwieweit konnte die App tatsächlich dazu beitragen, das Netz zu entlasten?

Hauber: Mit Stromgedacht zeigen wir mit einer Art Ampelsystem, wann es sinnvoll ist, den Stromverbrauch anzupassen. Wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht, was dank der fortschreitenden Energiewende immer häufiger der Fall ist, lösen wir die Farbe "Supergrün" aus: Strom bevorzugt jetzt nutzen. Signalisiert Stromgedacht Orange, sollten planbare Verbräuche verschoben oder reduziert werden. Mit unserer Energiewende-App ist es uns gelungen, eine breite Öffentlichkeit für die Relevanz von Flexibilitäten für die Energiewende zu sensibilisieren. [...] 

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