Mecklenburg-Vorpommern erhofft sich durch den Anschluss an das Wasserstoffnetz einen wirtschaftlichen Impuls. Mit dem vorliegenden Kernnetz-Antrag ist die Landesregierung allerdings unzufrieden. Ines Jesse, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium des Landes, fordert mindestens zwei weitere Trassen. Im Gegenzug könnte Mecklenburg-Vorpommern bei einem anderen energiepolitischen Streitthema nachgeben, so ihr Angebot.
energate: Mecklenburg-Vorpommern spielt beim Wasserstoff-Hochlauf mit seinen Ostsee-Häfen eine zentrale Rolle. Seit Juli liegt der endgültige Antrag für das künftige Wasserstoff-Kernnetz auf dem Tisch. Wie zufrieden sind Sie damit?
Jesse: Die Bundesregierung hat in der laufenden Legislaturperiode viel Positives auf den Weg gebracht. Das gilt für den Erneuerbarenausbau, für den Netzausbau und jetzt auch für den Wasserstoff-Hochlauf. Das sei meiner Antwort vorangestellt. Dennoch gehört auch dazu, Kritik zu üben - und das ist aus Sicht von Mecklenburg-Vorpommern bei den jetzt vorliegenden Plänen zum Wasserstoff-Kernnetz vonnöten. [...]