Mit der Solar-Initiative sollen PV-Anlagen auf geeigneten Gebäuden und geeigneter Infrastruktur zur Pflicht werden. Die Investitionskosten sieht Mitinitiant Thomas Tribelhorn von der Energiegenossenschaft Adev nicht als Problem. Auch kleinräumige Anlagen für wenig Geld seien sinnvoll, sagt er im Gespräch mit energate.
energate: Thomas Tribelhorn, bei der Lancierung der Solar-Initiative vor den Medien sagten Sie, dass PV-Dachanlagen bereits ab einer Grösse von 10 Quadratmetern wirtschaftlich sein können. Die meisten Angebote für ein Solar-Contracting sehen eine Mindestdachfläche von 300 Quadratmetern vor. Würde eine Solarpflicht Anreize schaffen, diese Grenze nach unten zu korrigieren?
Tribelhorn: Die Adev ist unter anderem auch Solar-Contractor. Unsere Anlagen bewegen sich heute ebenfalls im erwähnten Rahmen von etwa 300 Quadratmetern. Es gibt aber auch einzelne Firmen, die das Modell heute schon für Kleinsysteme anbieten. Das zeigt, dass Contracting grundsätzlich auch für kleine Anlagen funktioniert. Und wenn es eine Pflicht gibt, gibt es auch einen Markt. Das schafft dann auch Planungssicherheit für Contractors, das Geschäftsmodell entsprechend aufzubauen. [...]