"Der Energiemarkt ist nicht gerade der Sweetspot für Start-ups" | Interview der Woche in KW 22

Foto: Alexander Dietrich

Die Start-up-Schmiede Enpulse soll dem Energiekonzern EnBW dabei helfen, neue Geschäftsideen früh zu erkennen und zu besetzen. Inzwischen setzt das Unternehmen neben dem klassischen Venture-Building auch auf Beteiligungen an bestehenden Start-ups. Über die anspruchsvolle Aufgabe, im Energiemarkt neue Geschäftsmodelle zur Marktreife zu bringen, sprach energate mit dem Enpulse-Geschäftsführungsteam Karin Klaus und Florian Fichter.

energate: Frau Klaus, Herr Fichter, seit zwei Jahren ist Enpulse inzwischen am Markt. Was machen Sie eigentlich genau?

Fichter: Als Venture-Builder und strategischer Frühphaseninvestor des EnBW-Konzerns entwickeln und betreuen wir Geschäftsideen im Frühstadium. Es geht um Geschäftsmodelle, bei denen noch offen ist, ob daraus tatsächlich etwas wird und wir als EnBW diese langfristig verfolgen wollen. Dafür hat die EnBW vor zwei Jahren Enpulse ausgegründet. Als eigenständige Gesellschaft ist es unsere Aufgabe, neue Impulse von außen an den Konzern heranzuführen. Wir bauen ein Start-up-Portfolio in Themenfeldern auf, die wir gemeinsam mit der EnBW definiert haben.

energate: Welche Themenfelder sind das im Einzelnen?

Klaus: Wir bewegen uns in drei Themenclustern. Zum einen geht es um Smart Grids, wobei wir diesen Begriff weit fassen. Das kann in Richtung Digitalisierung des Netzbetriebs gehen, sich aber auch mit dezentraler Stromerzeugung auseinandersetzen. Dann beschäftigen wir uns mit dem Themenbereich Mobility - immer an der Schnittstelle zum Stromsystem - also Ladeinfrastruktur und damit verbundene Geschäftsmodelle. Das dritte Cluster bezeichnen wir als "Connected Customer". Darunter fassen wir Geschäftsmodelle, die Privatkunden in ihrem Zuhause oder auch im B2B-Umfeld Mehrwerte bieten. [...] 

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