energate veröffentlicht ab sofort jeden Monat durchschnittliche Handelspreise für Treibhausgasminderungsquoten („THG-Quoten“). Zur Verfügung gestellt werden die Daten vom Start-up q-bility, das die erste B2B-Plattform für den Handel mit THG-Quoten sowie weiteren CO2-Zertifikaten in Deutschland und Österreich anbietet.
THG-Quote als Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien im Verkehr
Mineralölunternehmen müssen in Deutschland ihre Treibhausgas-Emissionen, die durch das Inverkehrbringen von konventionellen Kraftstoffen verursacht werden, jährlich um einen festgeschriebenen Prozentsatz (die THG-Quote) reduzieren. Für 2024 liegt diese bei 9,25 Prozent, bis 2030 steigt sie auf 25 Prozent.
Verpflichtete Unternehmen können die Reduktionen erreichen, indem sie selbst Kraftstoffe mit geringeren Emissionswerten vertreiben (z.B. Biodiesel oder Bio-LNG) oder THG-Quoten von Dritten erwerben, die tatsächliche Emissionsreduzierungen vornehmen (z. B. H2-Elektrolyseure oder Betreiber von Ladestationen).
Monatliche „No-Cap-Quote“ bei energate abrufbar
Betreiber von E-Ladesäulen, Biomethan-Tankstellenbetreiber, Wasserstoffproduzenten oder auch Bio-LNG-Produzenten können ihre Quote vermarkten. Mineralölunternehmen können diese Quoten kaufen und damit ihre vorgeschriebene Emissionseinsparung erreichen. q-bility bietet hierfür eine digitale Möglichkeit. Tagesaktuelle Preise und Analysen zum Marktgeschehen können dort direkt eingesehen werden.
In Zusammenarbeit mit q-bility veröffentlicht energate monatlich rückwirkend die sogenannte „No-Cap-Quote“, die alle Emissionsminderungen im Verkehrssektor umfasst, die durch den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe erzeugt werden und keiner Deckelung gemäß 38. BImSchV, §13 ff. (für Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen) unterliegen. Damit dient der No-Cap-Preis als Basisreferenz für alle weiteren Treibhausgas-Minderungsquoten in diesem Sektor.