"Netzbetreiber sollten sicherstellen, dass sie 14a-ready sind" | Interview der Woche in KW 4

Die Festlegung zur Netzintegration steuerbarer Verbraucher nach § 14a EnWG erhöht den Digitalisierungsdruck auf Verteilnetzbetreiber. Der Dienstleister Envelio steht mit einer Plattformlösung zur Netzmodellierung und -automatisierung bereit. energate sprach mit Geschäftsführer Simon Koopmann über die neuen Regeln nach § 14a EnWG und Möglichkeiten zu deren Umsetzung.

energate: Herr Koopmann, seit Beginn des Jahres sind die Regeln zum Umgang mit steuerbaren Verbrauchern im Verteilnetz in Kraft. Wie sind die Regeln aus Ihrer Sicht zu bewerten?

Koopmann: Dass die Festlegung, auf die die Branche lange Jahre gewartet hat, vorliegt und inzwischen in Kraft getreten ist, ist ohne Zweifel ein wichtiger Schritt. Die Flexibilisierung der Netze ist ein zentraler Energiewende-Enabler. Deshalb ist es gut, dass die Umsetzung jetzt endlich beginnt. Im Prinzip besagt die Festlegung, dass Netzbetreiber steuerbare Verbrauchseinrichtungen im Fall von Netzengpässen "dimmen" können. Als Gegenleistung kann der Netzbetreiber beim Netzanschluss keine Ablehnungsgründe mehr geltend machen und muss einen zügigen Anschluss gewährleisten. Das ist aus meiner Sicht eine gute Grundlage, um drohenden Netzengpässen im Zuge des anstehenden Ramp-ups von Wärmepumpen und Wallboxen entgegenzuwirken und zahlt auf die Beschleunigung der Energiewende ein. Positiv bewerte ich auch, dass die Bundesnetzagentur an dem ambitionierten Zeitplan festgehalten hat, auch wenn damit sicherlich ein gewisser Umsetzungsdruck einhergeht. [...] 

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