Am 1. September hat Britta van Boven die Geschäftsführung des Fernleitungsnetzbetreibers (FNB) Gasunie Deutschland übernommen. energate befragte sie zu den Perspektiven von grünen Wasserstoffimporten. Das Projekt trägt den Namen Hyperlink 3.
energate: Gasunie plant mit Hyperlink 3 eine Anbindung an das dänische Wasserstoffnetz. Wie genau sieht das Konzept aus und wann soll die Pipeline in Betrieb gehen?
van Boven: Mit einer Infrastruktur von rund 200 Kilometern Länge wollen wir im Rahmen von Hyperlink 3 den großtechnischen Import von grünem Wasserstoff von Dänemark nach Deutschland realisieren. Dabei basiert Hyperlink 3 zu mehr als der Hälfte auf bereits bestehenden Gasleitungen - neu bauen müssen wir nur rund 80 Kilometer. Hinzu kommt auch der Anschluss von Wasserstoffspeichern, in Deutschland wird dies Harsefeld sein. Unsere starke deutsch-dänische Energiepartnerschaft basiert auf den guten Beziehungen und leistungsstarken Leitungen zwischen Energinet und Gasunie. [...]