Die Energiekrise ist noch nicht überstanden. Versorgungssicherheit wird auch im Winter 2023/2024 noch ein drängendes Thema sein, mahnen Politiker und Experten immer wieder. Wir wollten wissen, wie gut sich die Energiewirtschaft tatsächlich auf den kommenden Winter vorbereitet hat und was noch zu tun ist. Einschätzungen dazu lesen Sie in unserem Schwerpunkt: „Gut durch den Winter?!“ Obwohl die Gasspeicher mittlerweile gefüllt sind, herrscht noch längst keine Entwarnung. Denn die Speicher allein können die Gasversorgung nicht gewährleisten, betont etwa Torsten Frank, Geschäftsführer des Marktgebietsverantwortlichen THE, im Interview mit der e|m|w. Viel ist zudem davon abhängig, wie kalt der Winter tatsächlich wird. Insbesondere für industrielle Gasgroßverbraucher bleibt die Lage daher angespannt.
Doch eigentlich will Deutschland ja ohnehin raus aus den fossilen Energien - und damit auch weg vom Erdgas. Den Weg zu einer CO2 -freien Wärmeversorgung in Deutschlands „Fernwärmehauptstadt“ Flensburg beschreibt Dirk Thole, Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg, in der Rubrik Energie & Infrastruktur.
Zunächst hat aber die Energiekrise die Bemühungen zum Klimaschutz zum Teil konterkariert. Dies zeigt etwa das Einfrieren des Preises beim nationalen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr bei 30 Euro. Was Dr. Jürgen Landgrebe, Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle, davon hält und wie sich seiner Einschätzung nach die Energiewende sozialverträglich gestalten lässt, verriet er im Gespräch mit der e|m|w.
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