"Immer mehr Leute nehmen die Energieversorgung selbst in die Hand" | Interview der Woche in KW 17

(Quelle: Klaus Ranger)

Eva Dvorak leitet seit Mai 2021 die Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften (EEG) im Klima- und Energiefonds. Davor war die studierte Meteorologin in der Energieplanungsabteilung der Stadt Wien für den Bereich der erneuerbaren Energien verantwortlich. Die Botschafterin des internationalen Netzwerkes "Equality in Energy Transitions" sprach mit energate über neue EEG-Förderungen und darüber, wie sie mehr Frauen für die Energiebranche begeistern möchte.


energate: Der Startschuss für die Energiegemeinschaften fiel mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaket, das im Juli 2021 im Nationalrat beschlossen wurde. Welche Bilanz ziehen Sie als Verantwortliche beim Klimafonds jetzt fast zwei Jahre danach?

Eva Dvorak: In Österreich sind wir sehr weit vorne, was die Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) betrifft. Im April 2023 gibt es rund 400 aktive EEGs in Österreich, das ist eine erfreuliche Zahl. Vor allem in den vergangenen Monaten war ein starker Zuwachs zu verzeichnen. Das Thema kommt in der Bevölkerung an und erste Erfahrungen zeigen, dass Energiegemeinschaften gut funktionieren.

energate: Wie haben sich die hohen Energiepreise auf die Energiegemeinschaften ausgewirkt? Haben sich EEG als Ausweg aus der Krise bewährt?

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