"Das Dresdener Fernwärmenetz kommt seit 1997 ohne Kohle aus" | Interview der Woche KW 16

Quelle: Sachsenenergie

Der Dresdener Versorger Sachsenenergie will künftig die Abwärme eines Hochleistungsrechners in sein Fernwärmenetz einbinden. Über das Projekt und die angestrebte Dekarbonisierung der Fernwärme sprach energate mit Vorstand Axel Cunow.

energate: Herr Cunow, woher entstammt die Wärme für das Dresdener Netz aktuell hauptsächlich?

Cunow: Die Lieferung der primären Fernwärme erfolgt überwiegend aus den beiden großen Dresdener Heizkraftwerken an der Nossener Brücke und in Reick. Von dort gelangt die Fernwärme über das Zentrale Dresdener Fernheiznetz in die verschiedenen Stadtteile. Unsere Kraft-Wärme-Kopplungserzeugung ist bereits heute hocheffizient, wird aber noch überwiegend mit fossilem Erdgas betrieben. Erste Schritte für die vollständige Nutzung regenerativer Energien sind bereits erfolgt. So hat Sachsenenergie den Großwärmespeicher im Kraftwerk Reick erweitert und im Kraftwerk Nossener Brücke einen 40-MW-Elektrodenheizkessel eingebaut, mit dem überschüssiger Strom aus Erneuerbaren in Wärme umgewandelt wird. Außerdem haben wir Biogasanlagen errichtet. Sachsenenergie und ihre Vorgängerunternehmen verzichten in Dresden für die eigene Energieerzeugung bereits seit 1997 auf Kohle als Energieträger.

energate: Welchen Anteil hat die Rechnerabwärme künftig im Fernwärmenetz?

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