"Die gesetzlichen Regelungen bremsen teilweise" | Interview der Woche mit Katja Dörner

Deutschlands Städte arbeiten an der Verkehrswende. Die Stadt Bonn setzt dazu auch auf Carsharing und erweitert ihr Angebot. energate sprach mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner über Alternativen zum eigenen Auto, Elektromobilität und Ladeinfrastruktur. Unser Interview der Woche aus dem energate messenger+:

energate: Frau Dörner, im Rahmen der Verkehrswende baut die Stadt Bonn derzeit ihre alternativen Angebote - insbesondere das Carsharing - aus. Wie sehen Ihre aktuellen Pläne und Ziele aus?

Dörner: Die Mobilitätswende ist eines meiner Schwerpunktziele für Bonn. Wir wollen bis 2035 klimaneutral werden, der Modalsplit soll sich bis 2030 auf 75 Prozent für den Umweltverbund erhöhen. Allen Menschen sollen bedarfsgerechte und bezahlbare Angebote bereitgestellt werden, um umfassende, sichere und umweltschonende Mobilität für alle zu ermöglichen. Städtische Räume sollen Orte zum Verweilen und Begegnen sein und eine hohe Klimaresilienz aufweisen. Dafür gestalten und verteilen wir den öffentlichen Raum neu und steuern mit einer Parkraumstrategie, unserer Stellplatzsatzung, so genannten Mobilstationen und auch dem Carsharing.

energate: Wie gehen Sie vor?

Dörner: Wir haben nun im ersten Schritt 155 Standplätze an 73 Standorten vergeben, die nun sukzessive bis zum Frühling 2023 eingerichtet werden. Dieses Angebot soll eine gute Alternative zum eigenen Auto bieten und ist damit ein wichtiger Teil der Mobilitätswende in Bonn. Wenn es uns gelingt, Bewohner*innen durch ein gutes Carsharing-Angebot zu überzeugen, ihren privaten Wagen oder Zweitwagen abzuschaffen, kann langfristig die Fahrzeugdichte in der Stadt reduziert werden...

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