Gaspreisdeckel und Änderungen des Marktdesigns | energate gasmarkt 10|22

In der neuen Ausgabe des energate Gasmarkts blickt Autor Heiko Lohmann auf die heftig umstrittenen Reaktionen der Bundesregierung auf die Gaspreiskrise. "Ich habe mich in diesem Monat maßlos über die Bundespolitik geärgert. Die Art und Weise, wie die sogenannte Gasumlage zum Gegenstand rein politisch motivierter Auseinandersetzungen geworden ist, hat mich erschreckt", so Lohmann. Man habe den Eindruck, es gehe mehr um einen Machtkampf innerhalb der Koalition als um Lösungen zur Stabilisierung der Energiewirtschaft. "Ob das Design der Gasumlage gut war, darüber kann man streiten. Aber in der aktuellen Lage würde ich erwarten, dass die Koalitionspartner Fehler tolerieren und gemeinsam nach besseren Lösungen suchen. In einer Situation, in der für viele Bürger und Unternehmen Gaspreise – und auch Strompreise – zur Existenzbedrohung werden, ist für politische Spielchen kein Platz."

Wie sich die Diskussionen um die Gasumlage entwickelt haben und welche Aussichten die Umlage auf ein langes Leben hat, ist ein Thema dieser Ausgabe. Die Aussichten sind nach Ansicht von Heiko Lohmann auch davon abhängig, welche finanzverfassungsrechtlichen Konsequenzen aus der geplanten Verstaatlichung von Uniper zu ziehen sind. Auch die Entscheidung, dies zu tun, gehört zu den Themen in diesem Heft. Da auch SEFE verstaatlicht werden könnte und VNG sich ohnehin in öffentlicher Hand befindet, kann sich unser Autor in dem Heft Überlegungen zu den Chancen und Risiken eines „VEBGasimports“ nicht verkneifen. "Angesichts der Turbulenzen in den Handelsmärkten und der Notwendigkeit, Erdgasbeschaffung neu aufzustellen, scheint mir der neue volkseigene Betrieb (erst mal sind es die Betriebe) durchaus Chancen zu bieten", so Lohmann. Diese Turbulenzen und vor allem die enorm beschleunigten, insbesondere von der EU-Kommission angeführten Diskussionen über Preisdeckel sind Thema des Monats.

Wo bleibt das Positive? Die großen Fortschritte bei der Entwicklung der LNG-Terminals sind sicher positiv (Marktteilnehmer sehen durchaus auch Schatten, auch das steht im Heft). Vor allem das von unserem Autor eher skeptisch betrachtete Konzept der Deutschen ReGas macht beachtliche Fortschritte. Außerdem in der aktuellen Ausgabe: Der Lichtblick-Gründer Heiko von Tschischwitz ist unter die Schriftsteller gegangen.

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