"Der Westen hatte 20 Jahre lang eine Russia-first-Politik" | Interview der Woche in KW 38

Foto: AIES/Ralph Manfreda

Austrian Institute for European and Security Policy (AIES)-Direktorin Velina Tchakarova erklärt im Interview mit uns, warum Moskaus Entscheidung für den Krieg gegen die Ukraine nicht irrational war, sondern klassische Machtpolitik; dass Russland diesen Krieg unter jetzigen Umständen nicht mehr gewinnen kann sowie, dass die Entkoppelung Europas von diesem Energielieferanten unumkehrbar ist - mit einer Ausnahme.

energate: Frau Tchakarova, am Oesterreichs Energie Kongress sind Sie Teil des Panels zum Thema Cybersicherheit als Teil der Geopolitik. Haben sich die Cyberangriffe auf die Energiewirtschaft seit Februar erhöht?

Tchakarova: Der russische Krieg gegen die Ukraine gilt als der erste große militärische Konflikt mit breit angelegten Cyberoperationen. Die Zahl der Angriffe steigt nicht nur seit Februar, sondern schon seit 2014, dem Jahr der Invasion auf der Krim und im Donbass. Wir reden mittlerweile von hunderttausenden Cyberangriffen auf staatliche und zivile Ziele in der Ukraine und auch in anderen Ländern...

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