Das Interview der Woche in KW 28 | energate messenger+

Foto: Erdwärme Grünwald

Südlich von Grünwald bei München könnte eine weitere Geothermieanlage entstehen. Dazu wollen die beiden Unternehmen Stadtwerke München und die Erdwärme Grünwald gemeinsame Bohrungen angehen. energate sprach mit Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald und der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH, über die Zusammenarbeit und die Auswirkungen der Energiepreiskrise.  

 

energate: Herr Lederle, die Erdgaspreise für Haushaltskunden verdoppeln sich aktuell bei einer Vielzahl von Stadtwerken. Wie viel Rückenwind gibt dies Ihrem Geschäft in Grünwald?

 

Lederle: Uns laufen die Kunden buchstäblich die Türen ein. Das ist unglaublich, was hier gerade passiert. Da die ganze Gemeinde Grünwald mit Transportleitungen bereits komplett ausgebaut ist, könnten sich theoretisch alle Bürgerinnen und Bürger sofort anschließen lassen. Die Restriktion liegt indes beim Material und der Kapazität der Baufirma, mit der wir zusammenarbeiten. Wir können gar nicht alles abarbeiten, was wir dieses Jahr an neuen Anträgen und Verträgen hereinbekommen haben. Wegen der hohen Nachfrage hatten wir bereits Ende 2021 von ursprünglich 100 auf 150 neue Anschlüsse aufgestockt. Mehr Kapazität haben wir nicht bekommen. Heizungsbauer sind inzwischen bis auf zwei Jahre ausgebucht...

 

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