Die volatilen Energiepreise im Zuge der aktuellen Beschaffungskrise stellen die Stadtwerke vor große Herausforderungen. Im Gespräch mit energate erläuterte Daniel Henne, Geschäftsführer der Stadtwerkekooperation Südwestdeutsche Stromhandels GmbH (Südweststrom), worauf es im operativen Geschäft der Versorger nun ankommt.
energate: Herr Henne, im kommenden Winter könnte es zu weiteren Preisturbulenzen auf den Gasmärkten und damit auch auf den Strommärkten kommen. Wie bereiten sich die Stadtwerke vor?
Henne: Wir beobachten viele Stadtwerke, die jetzt besonders intensiv an Datenqualität, Entscheidungstempo, Verbrauchsprognosen und Risikomanagement arbeiten. Zudem müssen die geänderten Rahmenbedingungen den Stakeholdern vermittelt werden: Es hat natürlich maßgebliche Auswirkungen, wenn unter neuen Rahmenbedingungen - wie das aktuelle Preisniveau - die Umsätze deutlich ansteigen. Dafür haben wir beispielsweise eine sehr gut besuchte Webinar-Reihe zur Kommunikation in der Energiekrise organisiert. Es ist nun wichtig, auf die potenziell nächste Eskalationsstufe vorbereitet zu sein: einen möglichen Lieferstopp von russischem Erdgas. Dafür gilt es Kommunikationskonzepte und Prozesse zu entwickeln.
Zum gesamten Interview