Das Interview der Woche in KW 13 | energate messenger Schweiz

Foto: H2 Energy AG

In KW 13 präsentieren wir Ihnen ein Interview aus dem energate messenger Schweiz

Wasserstoff spielt beim Schwerverkehr in der Schweiz eine immer grössere Rolle. Rolf Huber, Gründer von H2 Energy, das in der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette tätig ist, ist allerdings der Meinung, dass man beim Thema Wasserstoff zu viel über Mobilität redet. Und er erklärt im energate-Interview auch, warum er die Idee, Gasleitungen herauszureissen, absurd findet.

energate: Herr Huber, Stichwort Ukraine-Krieg: Wie haben sich die geopolitischen Entwicklungen auf die Wasserstoffbranche ausgewirkt?
 
Huber: Die höheren Energiepreise sind natürlich ein Rückschlag. Wir haben viermal höhere Wasserstoff- und elfmal höhere Strompreise; andererseits entsteht durch die hohen Strompreise ein Ansporn zum Zubau.
 
energate: Wasserstoff wird in der Schweiz von der Politik stiefmütterlich behandelt, hat man den Eindruck. In Deutschland gibt es beispielsweise eine Wasserstoffstrategie. In der Schweiz wird politisch weniger über Wasserstoff gesprochen. Warum?
 
Huber: Ich glaube, politisch ist das Thema Wasserstoff in Deutschland weiter als in der Schweiz. Geschäftsmässig sind wir in der Schweiz viel weiter. Und zwar, weil wir in der Schweiz unternehmerischer orientiert sind und eine eher liberale Denkhaltung zu Förderungen haben. Wir haben keine Förderungskultur. Darum wurde auch das CO2-Gesetz abgelehnt. In Deutschland will man von der Politik Förderungen. Hierzulande haben Sie ein paar Spinner, die einfach mal etwas machen...

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