Rekordhoher Wirkungsgrad bei flexiblen Solarzellen | Wochenrückblick Schweiz KW 36

Empa erreicht rekordhohen Wirkungsgrad bei flexiblen Solarzellen, der Energieversorger Eniwa hat im ersten Halbjahr einen deutlich höheren Gewinn erzielt und die Standard-Stromprodukte der Schweizer Energieversorger enthalten im Durchschnitt nur 1,85 Prozent Solarstrom. Das waren die Highlights des energate messenger Schweiz aus KW 36.

Wissenschaftler der Eidgenössischen Forschungs- und Materialprüfungsanstalt (Empa) haben für CIGS-Solarzellen auf flexibler Polymerfolie einen Rekord beim Wirkungsgrad erzielt. Dieser erreichte gemäss Empa knapp 21,4 Prozent. Zum Vergleich: Der beste Wirkungsgrad einer herkömmlichen (nicht biegsamen) Solarzelle aus kristallinem Silizium liegt bei 26,7 Prozent.

Der Energieversorger Eniwa hat im ersten Halbjahr einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Das operative Ergebnis notierte mit 10 Mio. Franken um 3,7 Mio. Franken über dem Vorjahr. Die kältere Witterung und dadurch höhere Absatzmengen hätten einen grossen Teil dazu beigetragen, teilte Eniwa mit. Hinzu kämen tiefere Betriebs- und Verwaltungsaufwände und Verbesserungen im Dienstleistungsgeschäft. Schliesslich sei mit dem Wertschriftenportfolio inklusive Dividendenzahlung der Alpiq eine Rendite von 12,7 Prozent erzielt worden. Dies führte zu einem positiven Finanzergebnis und einem Reingewinn von 12.3 Mio. Franken. Der konsolidierte Umsatz in den ersten sechs Monaten stieg um 6,2 Prozent auf 80,0 Mio. Franken.

Die Standard-Stromprodukte der Schweizer Energieversorger enthalten im Durchschnitt nur 1,85 Prozent Solarstrom. Das hat eine Auswertung von "myNewEnergy" ergeben. Demnach weisen von 211 Energieversorgern, die für die Auswertung herangezogen wurden, 117 gar keinen Solaranteil im Standard aus. Bei den 94 Versorgern mit Solarstrom im Standardprodukt liegt dessen Anteil bei rund 4 Prozent. Spitzenreiter ist Energie Opfikon mit 25 Prozent. Zu den grossen Versorgern mit hohem Solaranteil gehören die AEW Energie AG mit 15 Prozent, Groupe E mit 6,1 Prozent und EWB mit 8 Prozent. Zum Vergleich: Die Liechtensteinischen Kraftwerke LKW beliefern ihre Kunden mit 17 Prozent Solarstrom.

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