Subventionen für Wasserstoff bei Podiumsdiskussion umstritten | Wochenrückblick Schweiz KW 35

Das Potenzial von Wasserstoff für die Schweizer Energiepolitik ist immer noch umstritten. Auch für die Umsetzung von Windkraft gibt es Hindernisse, wie die wenig hohe Akzeptanz seitens der Bevölkerung. Das waren die Highlights des energate messenger Schweiz in der vergangenen Woche.

Es gebe in der Schweiz noch kein Fördersystem für Wasserstoff, da viele Fragen noch offen seien, meint Markus Bareit vom Bundesamt für Energie (BFE) an einer Diskussionsrunde beim Innovationsforum Energie."Wir müssen aus Gesamtenergiesicht zuerst sehen: Wo macht Wasserstoff in der Schweiz überhaupt Sinn? Wo sind die Anwendungsbereiche? Wie viel Wasserstoff wird es sein?", so Bareit. Erst nach Beantwortung dieser Fragen wisse man, welche Rolle Wasserstoff in der Schweizer Energiepolitik spielen könnte.

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Auf der nationalen Windenergietagung sprach sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga dafür aus, den Fokus auf jene Windprojekte zu legen, die sich ohne grossen Widerstand umsetzen lassen. Der wichtigste Faktor bei der Windenergie sei nicht die Technologie, sondern der Mensch. Er könne die Umsetzung ermöglichen, aber auch eine Hürde sein. "Deshalb bewähren sich Projekte, die gut in der Region eingebettet sind", so Sommaruga. Durch Beteiligungsmöglichkeiten werde gemeinsames Verständnis geschaffen.

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Das Swiss Competence Center for Energy Research - Electricity Supply (SCCER-SoE) hat untersucht, wie sich das Schweizer Energiesystem unter der Prämisse der Klimaneutralität bis 2050 entwickeln könnte. Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit den Energieperspektiven 2050+. Damit erhärte sich auch die Evidenz für die in den beiden Forschungsbemühungen gewonnen Erkenntnisse, so das SCCER-SoE. Zu den Gemeinsamkeiten zählt, dass der Strombedarf primär aufgrund der Elektrifizierung des Transport- und des Wärmesektors deutlich steigen wird.

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Alpiq kündigte am 26. August auch eine künftige Strategie an, die den Fokus auf gewisse Länder legt, wie Frankreich, Spanien und Italien. In Spanien realisiert Alpiq beispielsweise eine 18-MW-Photovoltaikanlage. "Für uns ist Spanien attraktiv, weil wir dort ein Gaskraftwerk als Basis haben", erklärt CFO Thomas Bucher. Die Gesamtheit der Energieproduktion, etwa mit Photovoltaik und Wind zusammen, macht das Land dann besonders anziehend.

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In unserem wöchentlichen Rückblick präsentieren wie Ihnen ausgewählte Themen aus dem energate messenger Schweiz, dem täglichen Nachrichtendienst für den Schweizer Energiemarkt.