Belgien konkretisiert Atomausstieg | Wochenrückblick KW 26

Foto: Electrabel

Rheinenergie steigt bei Stadtwerken Duisburg ein, Deutschland und Chile gründen Taskforce Wasserstoff und Belgien nimmt zwei von sieben Atomkraftwerken vom Netz – das waren die meistgelesenen Meldungen des energate messenger+ aus KW 26.

Der Kölner Regionalversorger Rheinenergie steigt voraussichtlich Anfang nächsten Jahres mit 20 Prozent bei den Stadtwerken Duisburg ein. Im Gegenzug darf die Eon-Tochter Westenergie ihre Beteiligung an der Rheinenergie von 20 auf 24,9 Prozent aufstocken. "Zieht man die GEW-Beteiligung an den Stadtwerken Düsseldorf mit ein, ergäbe sich erstmals seit der Nachkriegszeit die Chance regionaler, räumlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Kooperation entlang der Rheinschiene von Bonn bis Duisburg", kündigte Rheinenergie-Chef Dieter Steinkamp auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens an.

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Deutschland und Chile haben sich auf die Gründung einer gemeinsamen Taskforce Wasserstoff geeinigt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und der chilenische Energieminister Juan Carlos Jobet haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Ziel sei es, die Zusammenarbeit beider Länder zur Schaffung einer Wasserstoffwirtschaft zu intensivieren und konkrete Leuchtturmprojekte zu identifizieren. Die Gründung erfolge im Rahmen der seit 2019 bestehenden deutsch-chilenischen Energiepartnerschaft.

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Der umstrittene belgische Atommeiler Tihange 2 unweit von Lüttich soll 2023 vom Netz gehen. Das hat die grüne belgische Energieministerin Tinne Van der Straeten zugesagt. Den kompletten Atomausstieg avisiert das Land für 2025. Der ebenfalls umstrittene Meiler Doel 3 bei Antwerpen soll schon im Oktober 2022 den Betrieb einstellen.

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An dieser Stelle stellen wir Ihnen die drei meistgelesenen Nachrichten aus dem energate messenger+ vor, dem täglichen Nachrichtendienst für die Energiebranche.