Wasserstoffpotenzial nicht genug ausgeschöpft | Wochenrückblick Schweiz KW 25

Urek-N will Massnahmen des heutigen CO2-Gesetzes weiterführen, Das Förderregime in der neuen Energiegesetzgebung und Interview mit Hans Michael Kellner, CEO der Industriegasspezialistin Messer Schweiz AG – das waren die Highlights des energate messenger Schweiz aus KW 25.

Die Umweltkommission des Nationalrates (Urek-N) will mit einer parlamentarischen Initiative das auslaufende Ziel für Treibhausgasemissionen verlängern und darauf basierende wichtige Massnahmen weiterführen. Die Kommission habe mit 18 zu 7 Stimmen eine Kommissionsinitiative beschlossen, um das befristete Reduktionsziel des geltenden CO2-Gesetzes bis Ende 2024 fortzuschreiben, teilte die Urek-N mit. Nach dem Nein zur Totalrevision des CO2-Gesetzes vom 13. Juni laufe das geltende Gesetz zwar weiter, allerdings würden bereits 2022 das Reduktionsziel und wichtige Massnahmen wegfallen.

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Kürzlich hat der Bundesrat die Botschaft zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien präsentiert. Die energate-Redaktion hat sich das Dokument im Detail angeschaut und stellt Ihnen ausgewählte Aspekte des Gesetzesentwurfs in Kürze vor. Heutiges Thema: Das künftige Förderregime.

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Hans Michael Kellner, CEO der Industriegasspezialistin Messer Schweiz AG, glaubt, dass die Schweiz bezüglich Wasserstoff grossen Nachholbedarf hat. Verantwortlich dafür ist aus seiner Sicht auch die Politik.

energate: Herr Kellner, Sie leiten mit der Messer Schweiz AG eine Firma, die sich stark im Thema Wasserstoff engagiert. Eine kurze Einschätzung: Wie beurteilen Sie die gegenwärtigen Rahmenbedingungen für Wasserstoff in der Schweiz?

Kellner: Wasserstoff wird seit Jahrzehnten in der Schweiz für die Industrie eingesetzt. Materialien, Normen und Sicherheitsaspekte sind ausgereift und werden beherrscht. Anders sieht es für den Mobilitätsbereich aus. Hier gibt es kaum Gesetzesgrundlagen und komplizierte Genehmigungsprozesse. Auch sind die Möglichkeiten von Wasserstoff in der Politik kaum bekannt. Man hört nur auf Wissenschaftler und nicht auf Experten aus der Wirtschaft, die entsprechende Technologien einsetzt. Zudem bezieht man sich auf Fakten, die vor zehn bis 15 Jahren galten.

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In unserem wöchentlichen Rückblick präsentieren wie Ihnen ausgewählte Themen aus dem energate messenger Schweiz, dem täglichen Nachrichtendienst für den Schweizer Energiemarkt.