Europäische Investitionsbank will nur noch klimafreundliche Projekte finanzieren | Wochenrückblick KW 42

Foto: EIB

Auch in der vergangenen Woche war wieder einiges los in der Energiewelt. Zu unseren meistgelesenen Meldungen aus dem energate messenger+ gehörten die Nachrichten, dass die EIB nur noch klimafreundliche Projekte unterstützen möchte,  eine neue Personalie bei Uniper sowie ein weiterer Personalienaustausch bei den Stadtwerken Langenfeld.

EIB führt CO2-Obergrenze für Energieprojekte ein

Die Europäische Investitionsbank (EIB) will ihre Kreditvergabe künftig stärker auf Klimafreundlichkeit ausrichten. Erdgaskraftwerke dürften es in Zukunft schwer haben, eine Finanzierung zu bekommen. Wie energate erfuhr, soll der EIB-Verwaltungsrat über die neue Leitlinie am 14. November entscheiden. Ursprünglich sollte der Beschluss bereits auf der Sitzung des Gremiums am 15. Oktober fallen. Es besteht aber noch weiterer Beratungsbedarf. EIB-Vizepräsident Andrew McDowell, zuständig für Energie, äußerte sich dennoch zuversichtlich, dass das Gremium die neue EIB-Kreditvergabepolitik mehrheitlich annehmen werde. Dem EIB-Verwaltungsrat gehören Vertreter der 28 EU-Länder an.

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Bryson wird neuer COO von Uniper
Der Energiekonzern Uniper befördert den Leiter seines Kraftwerksgeschäfts in den Vorstand. David Bryson werde zum 1. November die Funktion als Chief Operating Officer (COO) im Vorstand übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Er folgt damit auf Eckhardt Rümmler, der im Streit mit dem Großaktionär Fortum seine Ämter niederlegen wird (energate berichtete). Eigentlich wollte Rümmler Uniper Ende November verlassen. Nun hieß es, er bleibe bis Ende Januar 2020 Mitglied des Vorstands, um eine geordnete Übergabe an Bryson sicherzustellen.

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Stadtwerke Langenfeld tauschen Geschäftsführer aus
Die Stadtwerke Langenfeld stehen unter neuer Führung. Der Aufsichtsrat hat den bisherigen Geschäftsführer Kersten Kerl mit sofortiger Wirkung freigestellt und dafür übergangsweise Udo Jürkenbeck zum neuen Geschäftsführer berufen, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Zu den Gründen der Trennung sei Stillschweigen vereinbart worden, so die Stadtverwaltung. Lokalen Medien zufolge sollen Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Aufsichtsrat und Geschäftsführer Kerl in Bezug auf Investitionsentscheidungen Hintergrund der Freistellung sein.

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