Kommunalversorger fordern umfangreiche Auflagen beim innogy-Deal | Wochenrückblick KW 35

Foto: E.ON SE

Jetzt hagelt es Kritik für den Innogy Deal von Seiten der Kommunalversorger, die Digitalisierung wird als Schlüsselfunktion für das Gelingen der Energiewende gesehen und Maria Moraeus Hanssen verlässt Wintershall Dea - das waren die meistgelesenen Meldungen des energate messengers+ aus KW 35.

Kommunales Bündnis fordert Zerschlagung der "Neuen Eon"
Eon und RWE wähnen sich bei der Genehmigung des Innogy-Deals durch die EU-Kommission auf der Zielgeraden. Zehn Kommunalversorger fordern nun gemeinschaftlich umfangreiche Auflagen, etwa den Verkauf der Vertriebsmarken Eprimo und E-wie-Einfach, den Ausstieg der "neuen Eon" aus dem Metering-Geschäft sowie einen weitreichenden Rückzug aus Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalgesellschaften.Letzteres müsse so erfolgen, "dass die Grundversorgereigenschaft auf einen unabhängigen Wettbewerber überginge". Als Zielgröße müsse die Abgabe von "mindestens 3,9 Mio. Vertriebskunden gelten".

Hier zur Meldung

Wirtschaftsministerium organisiert Digitalisierung der Energiewende neu
Das Bundeswirtschaftsministerium reagiert auf die schleppende Digitalisierung der Energiewende und stellt sich bei dem Thema intern neu auf. Das geht aus Dokumenten hervor, die der Redaktion vorliegen. Beim Rollout der Smart Meter zeichnet sich dagegen eine weitere Verzögerung ab. Die Digitalisierung stelle wegen ihrer Schlüsselfunktion für das Gelingen der Energiewende neue Anforderungen an Organisation und Aufgabenwahrung innerhalb des Wirtschaftsressorts, heißt es in einem internen Papier. Um diese Aufgaben besser ausfüllen zu können, "wird die Struktur neu aufgestellt".

Hier zur Meldung

Hanssen verlässt Wintershall Dea
Maria Moraeus Hanssen, Chief Operating Officer und stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Wintershall Dea, verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Sie werde sich neuen Herausforderungen stellen, teilte Wintershall Dea mit. Bis dahin werde Hanssen in ihrer Vorstandsrolle die Geschäftseinheiten für die Region EMEA (Europa-Arabien-Afrika) sowie die Merger Integration leiten. "Nach sechs Jahren im Ausland und weit weg von Norwegen, meiner Heimat, meiner Familie und meinen Freunden spielt die Aussicht auf mehr Zeit in Oslo bei meiner Entscheidung natürlich eine gewichtige Rolle", wird Hanssen zitiert.

Hier zur Meldung