Der neue Trend geht zur Kombination mehrerer Fortbewegungsmittel, abgeregelte Menge Ökostrom erreicht Rekordwerte und Bundeswirtschaftsminister Altmaier kündigt Krisengipfel zur Windenergie an - das waren die meistgelesenen Nachrichten aus KW 31 im energate messenger+.
Versorger wollen von neuen Mobilitätsdiensten profitieren
Neuartige Mobilitätsangebote wie Sharing-Dienste für Elektroautos oder E-Roller stehen bei Energieversorgern aktuell hoch im Kurs. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen erwarten Wachstum in diesem Geschäftsfeld, zeigt eine Umfrage des Innovationsreports "blue oceans", den der energate-Fachverlag gemeinsam mit Innovationsnetzwerk Energieloft erstellt. Dazu befragten sie mehr als 80 Führungskräfte aus der Energiewirtschaft. Als den bedeutendsten Trend kristallisiert sich dabei die Aggregation von Mobilitätsangeboten, also die Verbindung mehrerer Fortbewegungsvarianten, heraus. Aber auch das klassische Carsharing und das Fleet-Sharing (Flotten-Sharing innerhalb eines Unternehmens) sehen 85 Prozent der Befragten als Wachstumsmärkte an.
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Netzbetreiber mussten deutlich mehr Windräder abregeln
Die im Rahmen des Einspeisemanagements von Netzbetreibern abgeregelte Menge Ökostrom erreichte im ersten Quartal 2019 den Rekordwert von 3,265 Mrd. kWh. Mit 99 Prozent handelte es sich dabei fast ausschließlich um Strom aus Windkraftanlagen, der aufgrund von Engpässen im Stromnetz nicht abtransportierbar war. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen der Bundesnetzagentur hervor. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 stieg die Menge an Ausfallarbeit um 65 Prozent an (Q1/2018: 1,971 Mrd. kWh). Der Grund für den massiven Zuwachs war laut Bundesnetzagentur das hohe Windaufkommen im ersten Quartal dieses Jahres. So habe trotz Abregelungen auch die realisierte Windstromerzeugung im Vergleich um 21 Prozent auf 41,71 Mrd. kWh zugelegt.
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Altmaier kündigt Krisengipfel zur Windenergie an
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) plant ein Krisentreffen mit den Ländern und Verbänden zu den Problemen bei der Windenergie. "Wir werden uns mit den beteiligten Akteuren der Windenergiebranche und den Ländern zusammensetzen", sagte er laut der Nachrichtenagentur "Reuters" am Mittwoch in Berlin. Nach der Sommerpause wolle man zusammenkommen. Auch Vertreter von Bürgerinitiativen sollen dann dabei sein. Zunächst sollen sich jetzt die Vize-Fraktionschefs von Union und SPD, Carsten Linnemann und Matthias Miersch, mit den Problemen befassen und in den nächsten Wochen einen Konsens finden, so der Minister. Das Treffen der Vize-Fraktionschefs ist dem Vernehmen nach für die zweite Septemberwoche angesetzt, die erste Sitzungswoche des Bundestages nach der Sommerpause. Bis zur Sitzung des Klimakabinetts der Bundesregierung am 20. September sollen Kompromisse ausgehandelt werden.
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