Kraftwerk Grohnde wegen Hitze vom Netz | Wochenrückblick KW 30

Foto: PreussenElektra

Die Top-Nachricht der Woche des energate messenger+ ist die, dass gestern das Kernkraftwerk Grohnde aufgrund der Hitze vom Netz gehen musste. Die benötigte Kühltemperatur von der Weser konnte nicht mehr gewährleistet werden. Weitere Top-Meldungen sind die Kippung des Mischpreisverfahrens vom Oberlandgericht Düsseldorf und die sieben Mio. Euro Venture Capital für die Beschaffungs- und Handelsplattform Enmacc.

Kernkraftwerk Grohnde geht wegen Hitze vom Netz 
Aufgrund der aktuellen Hitzewelle nimmt die Betreiberin Preussen Elektra das Kernkraftwerk Grohnde vom Netz. Schuld seien die hohen Temperaturen der Weser, erklärte die Eon-Gesellschaft. Aus dem niedersächsischen Kernkraftwerk wird das Kühlwasser zurück in den Fluss geleitet. Bei anhaltenden Wesertemperaturen oberhalb von 26 Grad Celsius müsse das Kraftwerk in seiner aktuellen Anlagenkonfiguration den Leistungsbetrieb einstellen, so Preussen Elektra. Derzeit geht das Unternehmen davon aus, dass der Meiler mit einer Nettonennleistung von 1.360 MW von Freitag (26. Juli) bis einschließlich Sonntag (28. Juli) vom Netz bleibt. Die genaue Entscheidung sei abhängig von der konkreten Temperaturentwicklung.

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Gericht kippt Mischpreisverfahren im Regelenergiemarkt
Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat das Mischpreisverfahren am Regelenergiemarkt gekippt. Mit einem Beschluss hob der 3. Kartellsenat des Gerichts die Festlegung der Bundesnetzagentur aus dem Jahr 2018 mit sofortiger Wirkung auf, bestätigte ein OLG-Sprecher gegenüber energate. Die Regulierungsbehörde wird wohl nicht gegen den Beschluss vorgehen. "Wir haben die Übertragungsnetzbetreiber aufgefordert, schnell zum Leistungspreisverfahren zurückzukehren", sagte ein Behördensprecher zu energate.

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Enmacc sammelt sieben Mio. Euro neues Kapital ein
Enmacc hat in einer Finanzierungsrunde 7 Mio. Euro Venture Capital von Unternehmen erhalten. Die Beschaffungs- und Handelsplattform für Strom und Gas will dieses Kapital zur Ausweitung des Geschäftes nutzen. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Piton Capital in London, ein Unternehmen, das auf Investitionen in Gesellschaften spezialisiert ist, die Marktplätze und Netzwerke entwickeln. Zweiter neuer Investor ist Illuminate Financial mit Sitz in London und New York. Die Investoren sind spezialisiert auf Beteiligungen an Unternehmen aus dem Fintech-Bereich und Anbietern von Software für Institutionen in Finanzmärkten.

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