Mehr Geld für Reallabore geplant | energate Wochenrückblick KW 29

Foto: www.siemens.com/press

Auch diese Woche blicken wir wieder auf die Ereignisse der letzen Tage zurück. Hier haben bei den meistgelesenen Nachrichten aus dem energate messenger+ besonders aktuelle Meldungen aus der Politik die Nase vorn. Unter anderem soll mehr Geld in die Förderung von Reallaboren fließen, das Klimakabinett scheitert an der Frage zur CO2-Bepreisung und die Grünen schlagen eine Strategie zu erneuerbar erzeugtem Wasserstoff vor.

Altmaier will 20 Reallabore fördern
Das Bundeswirtschaftsministerium will im Rahmen seines Förderwettbewerbs "Reallabore der Energiewende" 20 Projekte fördern - fünfmal so viele wie ursprünglich geplant. Deshalb soll mehr Geld zur Verfügung gestellt und eine neue Förderrichtlinie von der EU-Kommission bewilligt werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stellte in Berlin die 20 Projekte wie "Element Eins" oder "GreenHydroChem" vor, die eine Förderung erhalten sollen. Sie setzten sich unter 88 Bewerbern durch. Im Mai hatte der Minister noch davon gesprochen, nur vier Projekte fördern zu wollen. Für die Reallabore sind im Bundeshaushalt 100 Mio. Euro jährlich über einen Zeitraum von fünf Jahren eingeplant.

Hier weiterlesen

Klimakabinett vertagt sich erneut ergebnislos
Das sogenannte Klimakabinett ging am Abend des 18. Juli erneut ohne konkretes Ergebnis auseinander. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte nach der gut dreistündigen Sitzung im Kanzleramt, es habe eine "intensive Diskussion" über eine zusätzliche CO2-Bepreisung gegeben. Eine Annäherung gab es zwischen den zuständigen Fachministern aber offenbar nicht. "Da ist noch eine Menge Arbeit vor uns", sagte Schulze. Kanzleramt sowie Wirtschafts- und Umweltministerium hatten im Vorfeld der jüngsten Klimakabinettssitzung jeweils eigene Gutachten zur CO2-Bepreisung im Wärme- und Verkehrssektor präsentiert.

Hier weiterlesen

Grüne schlagen H2-Strategie vor
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ist mit eigenen Vorschlägen für eine Wasserstoffstrategie angetreten. In dem Papier, das energate vorliegt, hebt die Grünen-Fraktion den Nutzen von erneuerbar erzeugtem Wasserstoff gerade auch außerhalb des Energiesektors hervor. Die Technologie biete vielfältige Möglichkeiten, in allen Sektoren Treibhausgase einzusparen, heißt es. Hintergrund ist die Ankündigung der Bundesregierung, bis Ende des Jahres eine Wasserstoffstrategie beschließen zu wollen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat außerdem jetzt die 20 Reallabore benannt, die sich um jährliche Fördermittel von 100 Mio. Euro bewerben können.

Hier weiterlesen