In der aktuellen Ausgabe des energate Gasmarkts beschäftigt sich unser Autor Dr. Heiko Lohmann mit den Entwicklungen rund um "erneuerbares" Gas beziehungsweise erneuerbaren Wasserstoff.
Mit Blick auf das Projekt ELEMENT EINS von Gasunie, Thyssengas und TenneT stellt Lohmann eine der drängenden Fragen für die schnelle Weiterentwicklung der Power-to-Gas-Technologie: Ist es gerechtfertigt, die Anlagen zum Teil der regulierten Asset Base zu machen? Die BNetzA sagt hier sehr strikt: Nein! Für dieses Nein gibt es durchaus gute Gründe, denn die Netzbetreiber könnten so zum Händler für grünes Gas/Wasserstoff werden.
Ebenfalls beeindruckt hat unseren Autor, wie bei einer Veranstaltung mit hochrangigen Vertretern der Stromnetzbetreiber zwei Dinge deutlich wurden: Erstens, P2G wird eher früher als später benötigt, um Stromnetze zu entlasten, allein schon, weil der Stromnetzausbau an seine Grenzen kommt. Zweitens müsse man überlegen, ob denn nicht wenigstens das Eigentum an den Anlagen bei den Netzbetreibern liegen könnte, der Betrieb aber durch Dritte erfolgt.
Es dürfte auch eine Änderung des rechtlichen Regulierungsrahmens notwendig sein. Nur die ernsthaften Diskussionen, ob und was notwendig ist und welche Alternativen bestehen, sollten schnell geführt werden.
Das Thema des Monats widmet sich intensiv den Bilanzierungs- und Konvertierungsumlagen, die sich als echter Aufreger erweisen.