Interview der Woche in KW 42 | energate messenger+

Foto: Trianel

Das Interview der Woche in KW 42: 

Stephan Oberreuter, Leiter Modellierung und quantitative Analyse und Matthias Leuthold, Leiter des Trianel-Netzwerkes Flexstore sind die "Erfinder" des Flexindex. Im exklusiven Interview mit uns erklären Herr Oberreuter & Herr Leuthold warum man einen Flexindex braucht und welche Daten in den Index einfließen. 

Die Stadtwerkekooperation Trianel hat mit dem Flexindex eine Kennziffer entwickelt, die anzeigt, wie hoch der Wert von Flexibilität am Strommarkt ist und wie sich dieser verändert. Der Flexindex wird künftig alle drei Monate aktualisiert und exklusiv im energate Marktdatenbereich zur Verfügung gestellt.

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Hier ein kurzer Einblick ins Interview: 

energate: Warum braucht man einen Flexindex?

Leuthold: Flexibilität wird zunehmend wertvoller, bislang ließ sich dies jedoch nicht mit einer einzigen Zahl belegen. Dafür gibt es nun den Flexindex als Maßstab. Er bietet Orientierungshilfe und ist eine wertvolle Diskussionsgrundlage. Er zeigt, wo wir aktuell stehen und wie die Entwicklung verläuft. Investoren können den Index zum Beispiel als Entscheidungsgrundlage für Investitionen heranziehen. Wir wissen schon lange, dass wir in einem zunehmend regenerativen Energiesystem Flexibilitäten immer stärker brauchen, bislang fehlen noch die Investitionsanreize. Aber je weniger steuerbare Kapazitäten im System sind, desto mehr wird der Wert von Flexibilitätsoptionen wie Wasserstoff-Erzeugung, Batteriespeicher und auch Demand-Side-Management zunehmen. Es gibt immer wieder Menschen, die sagen, wir müssten Flexibilitäten zubauen, der Markt sagte das aber bislang nicht. Anhand des Flexindex lässt sich in Zukunft ableiten, wann der Markt Impulse setzt, um in Flexibilitäten zu investieren.

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