Bundesrat verteidigt Photovoltaik gegen Kritik | Wochenrückblick Schweiz KW 33

Der Bundesrat bescheinigt grosse Fortschritte in Bezug auf die Umweltbelastung bei PV-Anlagen, Wind- und Wasserkraft. Derweil schliessen sich Aventron und ASI zu Norwegens drittgrösstem Kleinwasserkraftwerkbetreiber zusammen. Das waren die Highlights des energate messenger Schweiz in der vergangenen Woche.

Swissnuclear unzufrieden mit revidierter Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung
Swissnuclear kritisiert die vom Bundesrat vorgeschlagene Revision der Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung. Mit dieser sollte das Urteil des Bundesgerichts vom 6. Februar 2020, welche die Zuständigkeiten zur Festlegung der Höhe der Stilllegungs- und der Entsorgungskosten neu regelt, angepasst werden.

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Studie: Kühlkonzept für Gebäude wird immer wichtiger
Künftig sollten Bauherren bei der Planung von Gebäuden das Kühlkonzept stärker berücksichtigen. Das insinuiert die Studie "Bereit für den Klimawandel?" der Hochschule Luzern, unterstützt von dem BFE-Programm EnergieSchweiz. Diese untersuchte, inwiefern die durch den Klimawandel steigenden Temperaturen die Planung neuer Gebäude beeinflussen. Als Referenzjahr galt dabei 2060. Demnach müssen energetische Ansprüche berücksichtigt werden: die Fähigkeit des Gebäudes, Wärme zu speichern, die Fähigkeit der Räume, über Nacht auszukühlen, und der Schutz der Räume vor Hitze durch Sonneneinstrahlung. Dabei soll der Einsatz von technischen Kühl- und Klimageräten vermieden werden, so das BFE.

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Bundesrat verteidigt Photovoltaik gegen Kritik
In einer Interpellation schlussfolgert SVP-Nationalrat Thomas Matter aufgrund von nicht näher genannten Studien, dass PV-Anlagen über die gesamte Wertschöpfungskette gesehen zu einem Nettoenergieverlust führen. Der Bundesrat widerspricht in ihrer Antwort: "Gemäss dem Fraunhofer Institut ISE erzeugt eine Photovoltaikanlage in Mitteleuropa im Jahr 2020 bei einer mittleren Lebensdauer von 30 Jahren mehr als 20-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung gebraucht wurde." Eine Studie des Ökobilanzunternehmens Treeze von 2020 zeige zudem eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Umweltbelastung aus der Herstellung von PV-Anlagen um bis zu 60 Prozent in den letzten Jahren.

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Aventron kooperiert mit Investmentfonds für Wasserkraftwerke in Norwegen
Die Aventron AG und Aberdeen Standard Investments (ASI) wollen ihre norwegischen Kleinwasserkraftwerksaktivitäten fusionieren. Dadurch entstehe Norwegens drittgrösster Kleinwasserkraftbetreiber mit einer jährlichen Produktion von rund 460 Mio. kWh, so Aventron. Das gemeinsame Portfolio von Aventron und ASI will sich auf die Entwicklung, den Bau, die Produktion und den Vertrieb von erneuerbarer Energie durch Wasserkraft und Windkraft in Norwegen konzentrieren. Der Zusammenschluss biete geografische Vielfalt, betriebliches Synergiepotenzial und eine Verbesserung der langfristigen Wettbewerbsposition des gemeinsamen Unternehmens.

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Meyer Burger mit "erwartungsgemäss" negativem Halbjahresergebnis
Meyer Burger hat im ersten Halbjahr 2021 das Nettoergebnis verbessern können. Das Unternehmen erzielte ein Minus von 37,2 Mio. Franken. Im ersten Halbjahr 2020 waren es noch 37,4 Mio. Franken. Beim Ebitda musste der Konzern ein Minus von 30,9 Mio. Franken hinnehmen (erstes Halbjahr 2020: -25,5 Mio. Franken). Die Resultate des ersten Halbjahres 2021 reflektieren nach Angaben des Unternehmens "erwartungsgemäss" die strategische Neuausrichtung des Geschäftsmodells. Während die Umsätze unter dem alten Geschäftsmodell mit insgesamt 18 Mio. Franken ausliefen, erziele Meyer Burger ab Beginn des zweiten Halbjahres 2021 erste Umsätze mit Solarmodulen.

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In unserem wöchentlichen Rückblick präsentieren wie Ihnen ausgewählte Themen aus dem energate messenger Schweiz, dem täglichen Nachrichtendienst für den Schweizer Energiemarkt.