Flutkatastrophe: Wiederherstellung der Versorgung läuft unter Hochdruck | Wochenrückblick KW 30

Foto: Energieversorgung Mittelrhein AG

Wiederaufbau nach Hochwasser wird zum Teil noch Monate dauern, Studie soll Machbarkeit von Offshore-Wasserstoff prüfen und Bundesnetzagentur startet freiwillige Wasserstoffregulierung – das waren die meistgelesenen Meldungen des energate messenger+ aus KW 30.

Nach der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz laufen in der Eifel und im Ahrtal die Arbeiten zur Wiederherstellung der Erdgasversorgung noch immer mit Hochdruck. Rund 8.000 Netzanschlüsse sind im Netzgebiet der Energienetze Mittelrhein (ENM) von der Unterbrechung betroffen, teilte der Verteilnetzbetreiber aus Koblenz mit. Die Gemeinden der Grafschaft mit Ausnahme von Bengen seien bereits seit der vergangenen Woche wieder versorgt (energate berichtete).

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Die Pläne zur Erzeugung von Wasserstoff aus Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee werden konkreter. Die Energiekonzerne RWE, Shell und Equinor sowie der niederländische Gasversorger Gasunie wollen nun in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten ausloten. Eine entsprechende Absichtserklärung für das Projekt "AquaSector" sei nun unterzeichnet, heißt es in einer Mitteilung. Das Projekt soll aufzeigen, "dass in Deutschland die Wasserstoffproduktion auf See eine effiziente, kostengünstige und nachhaltige Option zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist".

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Mit Inkrafttreten der EnWG-Novelle übernimmt die Bundesnetzagentur ab sofort neue Aufgaben bei der Regulierung von Wasserstoffnetzen. Netzbetreiber können bei der Bonner Behörde eine sogenannte Opt-in-Erklärung einreichen und sich damit freiwillig einer Kostenprüfung unterwerfen. Der Wunsch der Gasbranche, dass die Wasserstoffnetze gemeinsam mit den Gasnetzen unter die bestehende Anreizregulierung fallen, war zuvor trotz viel Lobbyarbeit nicht in Erfüllung gegangen. Das Bundeswirtschaftsministerium blieb bei seiner Linie der separaten Regulierung, die EnWG-Novelle passierte zunächst den Bundestag und am 25. Juni den Bundesrat.

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An dieser Stelle stellen wir Ihnen die drei meistgelesenen Nachrichten aus dem energate messenger+ vor, dem täglichen Nachrichtendienst für die Energiebranche.