Studie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff auf hoher See | Wochenrückblick KW 29

Aqua Ventus

Kohleausstieg: Söder will Neuverhandlungen nach Bundestagswahl, Studie soll Machbarkeit von Offshore-Wasserstoff prüfen und Merkel räumt Versäumnisse beim Klimaschutz ein – das waren die meistgelesenen Meldungen des energate messenger+ aus KW 29.

Wenige Tage nach der Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Klimaschutzpläne seines Bundeslandes vorgestellt. Dabei machte der Politiker deutlich: An Mindestabtständen für Windräder will der Freistaat weiterhin festhalten. In Sachen Kohleausstieg setzt sich der CSU-Vorsitzende jedoch für neue Verhandlungen nach der Bundestagswahl ein. Die letzten Meiler erst 2038 vom Netz zu nehmen sei "unambitioniert und marktwirtschaftlich sinnlos", sagte er.

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Die Pläne zur Erzeugung von Wasserstoff aus Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee werden konkreter. Die Energiekonzerne RWE, Shell und Equinor sowie der niederländische Gasversorger Gasunie wollen nun in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten ausloten. Eine entsprechende Absichtserklärung für das Projekt "AquaSector" sei nun unterzeichnet, heißt es in einer Mitteilung. Das Projekt soll aufzeigen, "dass in Deutschland die Wasserstoffproduktion auf See eine effiziente, kostengünstige und nachhaltige Option zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist".

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnt mehr Tempo beim Klimaschutz und beim Ausbau der erneuerbaren Energien an. Anlässlich ihrer traditionellen Sommerpressekonferenz, der letzten in ihrer Laufbahn, räumte die scheidende Kanzlerin hier Versäumnisse ein. Die Energie- und Klimapolitik war eines der beherrschenden Themen in der Bundespressekonferenz. Merkel machte deutlich, dass aus ihrer Sicht keine Alternative zur Energiewende besteht. Allerdings sei sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Ländern noch "nicht ausreichend viel passiert", um die Erderwärmung auf unter 2 oder nahe 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, so die Kanzlerin. Auch der Anteil Erneuerbarer an der deutschen Stromversorgung von aktuell etwas mehr als 40 Prozent, reiche nicht.

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An dieser Stelle stellen wir Ihnen die drei meistgelesenen Nachrichten aus dem energate messenger+ vor, dem täglichen Nachrichtendienst für die Energiebranche.