Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken in der Kritik | Wochenrückblick Schweiz KW 27

Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke sorgt für Diskussionen, FDP-Positionspapier zur Elektromobilität und Axpo-Studie zur Versorgungssicherheit – das waren die Highlights des energate messenger Schweiz aus KW 27.

Der Bund ist mit den Betreibern von Kernkraftwerken in Gesprächen über eine Verlängerung der Betriebsdauer. Konkret schwebt dem Bund vor, die Laufzeit von 50 auf 60 Jahre auszudehnen. Das schreibt die "NZZ am Sonntag". Das Bundesamt für Energie (BFE) will von den Betreibern wissen, wie die Planungen der Kernkraftwerkbetreiber aussehen, wie es gegenüber der Zeitung ausführte. Bei einer längeren Betriebsdauer der Kernkraftwerke seien womöglich auch zusätzliche Sicherheitsnachweise und Investitionen zu erbringen, heisst es.

Die FDP ("FDP Urban") hat ein Positionspapier zur Elektromobilität veröffentlicht. Darin begrüsst die Partei die Entwicklung zur Dekarbonisierung des Verkehrs und fordert die Städte auf, die notwendigen Massnahmen zur raschen Transformation der Städtemobilität einzuleiten. Es sei unumgänglich, Mobilität möglichst effizient, raumsparend, emissionsfrei und lärmschonend zu ermöglichen, heisst es.

Weil die Nachbarländer der Schweiz bis Ende 2025 einen Grossteil der grenzüberschreitenden Kapazitäten für den Handel zwischen EU-Mitgliedstaaten reservieren müssen, könnte es schon bald sehr schwierig werden, Strom aus Europa in die Schweiz zu bringen. Für den Fall, dass diese Regel "sehr hart" und "ohne die Schweiz" umgesetzt wird, drohen gar schon in naher Zukunft kritische Situationen in puncto Versorgungssicherheit. Dies zeigte Martin Koller, Head of Energy Economics bei der Axpo-Gruppe, am 2. Raiffeisen Forum in Bern anhand einer unternehmensinternen Studie auf.

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