Emissionsabsenkpfad gefährdet Klimaabkommen | Wochenrückblick Schweiz KW 9

Prognos verteidigt Energieperspektiven 2050+, Emissionsabsenkpfad von Schweizer Firmen reicht nicht für Klimaziel und Schweppe sieht Potenzial für Gas als Übergangstechnologie – das waren die Highlights des energate messenger Schweiz aus KW 9.

Prognos verteidigt die in Kritik genommenen Energieperspektiven 2050+. Gegen den Vorwurf, das geltende Recht sei kaum mit den skizzierten Zielszenarien vereinbar, entgegnet Prognos, dass die Perspektiven bei ihren Szenarien vorhandene Potenziale berücksichtigen würden.

Die vom Carbon Disclosure Project verfasste Studie “Running hot: accelerating Europe’s path to Paris” untersucht den CO2-Ausstoss der 974 größten europäischen Firmen. Würden die Emissionen im selben Tempo reduziert wie bei den 55 Schweizer Unternehmen, betrüge der Temperaturanstieg bis 2100 weltweit 2,3 Grad Celsius. Das liegt weit über dem Zielwert von 1,5 Grad Celsius des Pariser Klimaabkommens, ist im Ländervergleich aber ein gutes Ergebnis.

Gundolf Schweppe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Uniper Energy Sales, glaubt, dass Gas zur Energiewende in der Schweiz beitragen kann. “Die Frage lautet, ob wir die Klimaziele möglichst schnell erreichen wollen”, so Schweppe. Denn dann solle auch der Aspekt von absoluter CO2-Reduktion bei Übergangstechnologien wie Erdgas nicht ausgeklammert werden.

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