"Der Industriestrompreis ist kontraproduktiv" | Interview der Woche in KW 48

(Foto: GP Joule)

Bayern will ein Beteiligungsgesetz für Wind und Solar einführen, macht sich für Bioenergie und Wasserstoff genauso wie für die Kernfusion stark. Gleichzeitig stellt Ministerpräsident Markus Söder aber das selbst gesteckte Klimaziel bis 2040 und die Heizungstauschförderung infrage. Lisa Marx hat mit Heinrich Gärtner gesprochen, Gründer und technischer Vorstand des Erneuerbaren-Unternehmens GP Joule sowie Vorstandssprecher des bayerischen Erneuerbaren-Verbandes LEE Bayern. Im Interview erläuterte er, warum ein Beteiligungsgesetz aus seiner Sicht nicht sinnvoll, der Industriestrompreis kontraproduktiv und was für den H2-Hochlauf notwendig ist.

energate: Herr Gärtner, die Querelen um das Heizungsgesetz gehen in der "neuen" Regierung weiter wie in der Ampel. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat erst jüngst wieder eine Kappung der BEG-Förderung gefordert und eine Verschiebung des landeseigenen Klimaziels 2040 angekündigt. Reiner Populismus?

Gärtner: Wir beobachten die Landes-, aber auch die Bundespolitik mit Argusaugen, denn jede Änderung bedeutet Planungsunsicherheit für Wirtschaft und Industrie. Gerade im Energiebereich haben wir sehr lange Investitionszyklen. Ändert sich die Regulatorik abrupt, kostet das meist viel Zeit und Geld. Aber wir vertrauen darauf, dass die bayerische Staatsregierung zu ihren Zielen steht, auch wenn es normal ist, immer wieder nachzusteuern.

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