11.08.22, 11:30 von Michaela Tix

Frankfurt am Main (energate) - Insgesamt 33,4 Mrd. Euro hat die Förderbank KFW an Unterstützungsmaßnahmen für Energieversorger im Auftrag des Bundes gewährt. Auch die Programme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 30,2 Mrd. Euro bei Privatkunden und Kommunen stark nachgefragt. "Das Förderjahr 2022 ist bisher ein besonderes Jahr", sagte der KFW-Vorstandsvorsitzende Stefan Wintels.

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Die Kredite von über 33 Mrd. Euro nutzten etwa die ehemalige Gazprom-Germania, heute Sefe, der Konzern Uniper und die Leipziger VNG zur Gasbeschaffung und Speicherbefüllung. Zudem diente das Geld für Sicherheitsleistungen im Handel ("Margining"). "Ebenfalls stehen wir bereit, vom Krieg betroffene kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen", betonte der KFW-Vorstandsvorsitzende bei der Vorlage der Zahlen. Das Neukundengeschäft zog im ersten Halbjahr stark an: von 49,8 Mrd. auf 95,1 Mrd. Euro (+91%). Die inländische Förderung beziehungsweise Finanzierung hat sich aufgrund der Sondereffekte mit einem Zusagevolumen von 87,0 Mrd. Euro (41,1 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt.

BEG: Über 20 Mrd. für Privatkunden

Im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien förderte die staatliche Bank Privatkunden mit insgesamt 20,3 Mrd. Euro, ein leichter Zuwachs gegenüber dem Halbjahr 2021 (19,6 Mrd. Euro). Hauptsächlich fließen die Gelder im Rahmen des Programms Bundesförderung für Effiziente Gebäude (BEG). Deutlich über dem Vorjahresniveau lag das Geschäftsvolumen für "Kommunale & Soziale Infrastruktur" mit Neuzusagen von über 3,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,8 Mrd. Euro). Neben der Sonderförderung für Flüchtlingseinrichtungen sei dies auf eine "sehr hohe Nachfrage" im BEG-Programm zurückzuführen, teile die KFW mit. Auch Investitionskredite für digitale Infrastruktur wurden stärker abgerufen. /mt

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Michaela Tix
Redakteurin

Ich bin seit 2003 Redakteurin im energate-Team und leite das Team Gas & Wärme. Davor war ich mehrere Jahre als freie Journalistin bei der Kölner Rundschau.

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