22.06.22, 12:08 von Dennis Fischer

Essen (energate) - Der Energieversorger RWE und der Stahlproduzent Arcelor Mittal wollen bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks und Wasserstoffanlagen zusammenarbeiten. Die Partnerschaft ziele darauf ab, die Produktion von CO2-neutralem Stahl voranzutreiben, teilten beide Unternehmen mit. Dabei sei geplant, Kohle durch Windenergie zu ersetzen und grünen Wasserstoff als Hauptenergiequelle für die Stahlproduktion in den Stahlwerken von Arcelor Mittal in Deutschland zu etablieren. RWE und Arcelor Mittal prüfen demnach Optionen für eine gemeinsame Beteiligung an Ausschreibungen für Offshore-Windpark-Standorte in der Nordsee.

Unternehmen setzen auf Wasserstoff

Banner "Koop: MSG Website BDEW Kongress 01.05.-31.05."

RWE und Arcelor Mittal wollen auch bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff zusammenarbeiten: Gemeinsam wollen die Unternehmen nach Flächen suchen, auf denen Elektrolyseanlagen zur Versorgung der Stahlproduktionsstandorte in Bremen und Eisenhüttenstadt gebaut werden können. Bis 2026 soll zunächst eine 70-MW-Pilotanlage errichtet werden. Langfristig beabsichtigen die Unternehmen, ihre Zusammenarbeit auf Projekte bis in den Gigawattbereich zu erweitern - vorbehaltlich der Genehmigung öffentlicher Mittel.

Neben der Partnerschaft bei erneuerbarem Strom und grünem Wasserstoff wollen die Unternehmen mögliche Verwendungszwecke für emissionsarmen Stahl von Arcelor Mittal in Komponenten für RWE-Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien untersuchen. RWE will bis 2040 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse der Energiekonzern seine Lieferkette dekarbonisieren, hieß es weiter. Hierzu werde die Verwendung von emissionsarmem Stahl einen wichtigen Beitrag leisten. /df

Banner "Anzeigenschaltung Verbund Paket 3 KW20"