Dessau/Leipzig (energate) - Der Höhenflug bei den CO2-Preisen hält auch im August an. Dadurch steigen die Einnahmen für den Energie- und Klimafonds. Bis Ende August wurden an der Strombörse EEX bereits Emissionsberechtigungen, European Emission Allowances (EUA), im Wert von 1,7 Milliarden Euro versteigert, teilte die Deutschen Emissionshandelsstelle (Dehst) auf Anfrage von energate mit. Das Handelsvolumen lag laut EEX mit 252,1 Mio. Tonnen CO2 noch einmal über dem vom Juli und dreimal so hoch wie im August 2017. Die Dehst rechnet bis Jahresende mit einer Verdoppelung der Gesamteinnahmen im Vergleich zum Vorjahr. 2017 lagen sie bei 1,147 Mrd. Euro.
Damit setzt sich der Trend aus den Vormonaten fort. Im Juli lag der durchschnittliche Preis für die Emissionsberechtigungen bei 16,29 Euro pro Tonne. Das war der höchste durchschnittliche Zuschlagspreis seit Mai 2011. Experten gehen auch für das kommende Jahr von steigenden Preisen für EUAs aus. Nach den Reformen der EU für den Emissionshandel Ende 2017 (energate berichtete) sei das Vertrauen in den Markt zurückgekehrt, begründete die Dehst diese Entwicklung.
Mehreinnahmen für den Klimafonds
Die Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel fließen in den Energie- und Klimafonds der Bundesregierung, über den Energiewendeprojekte eine Förderung erhalten. Bisher war dieser wegen der niedrigeren Preise für CO2-Emissionsrechte unterfinanziert und musste regelmäßig mit Steuergeld aufgefüllt werden. /kw